Für viele ist das Braten von Fisch eine echte Herausforderung. An der Pfanne klebende Filets, zerfallende Stücke oder eine nicht durchgebratene Mitte sind häufige Probleme, die selbst das sorgfältigste Abendessen ruinieren können. Wie lassen sich kulinarische Misserfolge vermeiden und Fisch zubereiten, der sowohl geschmacklich als auch optisch überzeugt? Hier ist eine bewährte Methode.
Der Schlüssel zum Erfolg ist die richtige Vorbereitung der Filets. Experten empfehlen, es vorher in kaltem Wasser, Milch oder einer Lösung aus Wasser, Zitronensaft und etwas Zucker einzuweichen. Das ist besonders bei Fisch mit intensivem Geruch wie Kabeljau oder Karpfen sinnvoll. Wichtig ist jedoch, das Fleisch vor dem Panieren gut abzutrocknen – eine trockene Oberfläche sorgt für eine bessere Haftung der Panade und eine ideale Knusprigkeit.
Nicht jedes Fett eignet sich zum Braten von Fisch. Die beste Wahl ist Öl mit einem hohen Rauchpunkt, z. B. Rapsöl, Frittieröl oder Olivenöl. Schweinefett ist zwar technisch gesehen den thermischen Anforderungen gewachsen, wird jedoch nicht empfohlen, da sein intensiver Geschmack das zarte Fischfleisch überdecken und eine unharmonische Kombination ergeben kann.
Geheimnisse des perfekten Bratens

Der Bratvorgang erfordert Präzision. Der Fisch muss in stark erhitztes Fett gegeben werden, damit er eine goldbraune, knusprige Kruste bekommt. Anschließend sollte die Hitze reduziert werden, damit das Fleisch gleichmäßig durchgart und saftig bleibt. Wichtige Regel: Die Pfanne nicht abdecken. Der dabei entstehende Wasserdampf macht den Fisch zäh und er verliert seine Knusprigkeit.
Für einen noch intensiveren Geschmack kann der Fisch nach dem Braten in einer Pfanne mit zerlassener Butter leicht erhitzt werden. Dieser einfache Trick verleiht dem Gericht eine besondere Aromentiefe.
Wie kann man prüfen, ob der Fisch gar ist?

Der Moment, in dem der Fisch perfekt gebraten ist, lässt sich leicht feststellen. Stecken Sie einfach eine Gabel in einem Winkel von 45 Grad in das dickste Stück Filet. Wenn sich das Fleisch leicht zerteilen lässt und nicht durchscheinend ist, ist der Fisch fertig. Ein zusätzlicher Test? Berühren Sie das Metall, mit dem Sie den Fisch geprüft haben – wenn es deutlich warm ist, können Sie sicher sein, dass das Fleisch die richtige Temperatur erreicht hat.
Das Braten von Fisch ist zwar nicht immer einfach, muss aber nicht unbedingt in einer kulinarischen Katastrophe enden. Es genügt, ein paar einfache Regeln zu beachten, damit der Fisch auf dem Weihnachtstisch allen Gästen schmeckt. Guten Appetit!